Publikationen

 Der Forschungsschwerpunkt "Krisenanalyse ist von der Grundannahme geleitet, dass im 21. Jahrhundert die Krisen nicht mehr als ein ausschließlich einzigartiges Phänomen betrachtet werden können, sondern sich in einer Wechselwirkung zur globalisierten Welt definieren. Vor diesem Hintergrund begeben sich verschiedene Beiträge dazu auf, Ursachen und Zusammehänge der "polykrise" in der Durkheimschen Tradition zu analysieren und Anstöße für innovative Weiterentwicklungen zu geben. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Werner Gephart

Einführung

„Qui est Durkheim?“ fragt Philippe Besnard in seiner Einleitung zur Veröffentlichung der Briefe Durkheims an Marcel Mauss. Die Bilder sind vielfältig: einmal wird er als „Patron“ dargestellt, dann als „Prophet“ oder religiöser Führer, wenn nicht charismatische Gestalt, und andererseits hören wir von den Zügen des besorgten Familienvaters, der unter der Trauer des gefallenen Sohnes André hinwegstirbt. Sich selbst hat Durkheim vor allem als Sohn eines Rabiners charkterisiert: „Vor allem bin ich Sohn eines Rabbiners.“ Aber wer war Durkheim denn nun wirklich? - Ein asketischer Despot, der seine Mitarbeiter vor allem auf den Wert der „Arbeit“ einschwor, glühender Patriot und Kritiker der Deutschen, denen Deutschland „über alles“ gehe? Und lassen sich diese Fragen im Rahmen seines eigenen soziologischen Ansatzes überhaupt sinnvoll stellen, gehören sie nicht in die von ihm so stark ausgegrenzte Psychologie oder in die Geschichtswissenschaft, nicht aber in die Soziologie?

Diesen Fragen widmet sich Prof. Gephart in einer Einleitung über die soziologische Biographie Émile Durkheims.

Émile Durkheim. Fragestellungen einer Soziologischen Biographie

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